Athleten, die vor der eindrucksvollen Mayrhofner Kulisse über sich hinauswachsen, Zuschauer, die mit den Sportlern leiden und sie unermüdlich antreiben, dass zeichnet den RISE AND FALL in Mayerhofen aus. Der einzigartige Staffelwettbewerb mit den vier Disziplinen Skibergsteigen, Paragleiten, Mountainbiken sowie Ski beziehungsweise Snowboard hat unter Athleten und Publikum bereits einen Kultstatus erreicht. Ich habe mich am Freitag auf den Weg ins Zillertal gemacht, um mir bei von der dritten Auflage des knackigen Rennformats einen Eindruck zu verschaffen.

In Mayrhofen merkt man, dass der Sport zu jeder Jahreszeit im Fokus steht. So zeigten die Organisatoren auch mit der Wahl der Strecken, dass sie gegenüber den Athleten kein Erbarmen kennen. Insgesamt 46 Teams gingen an den Start des 3. RISE AND FALL und aufgrund des hervorragenden Herbstes und den Wetterverhältnissen konnte die Veranstaltung beweisen, wie vielfältig und kreativ die Sportarten und -möglichkeiten in der Ferienregion Mayrhofen-Hippach sein können. Sommer wie Winter, mit oder ohne Schnee. Weil der Wettkampfort für Athleten und Zuschauer gleichermassen im Tal verbleiben sollte, wo es aber noch herbstlich bunt war, kam es zu spontanen Änderungen im Ablauf und den Disziplinen des RISE AND FALL.

So durften die Skibergsteiger, Paragleiter und Skifahrer / Snowboarder ihre anspruchsvolle Disziplin im Laufen bewältigen. Dies machte die Veranstaltung aber nicht weniger spannend, ganz im Gegenteil: Denn die Meisten, der für die Abfahrt eingeplanten Wintersportler, waren mit dem intensiven Laufen weniger vertraut. Für die etwa 1200 Zuschauer versprach das Spannung pur und sie konnten am Ende dennoch ein verdientes Sieger-Team des RISE AND FALL 2014 bejubeln: Das „Mountainshop Hörhager Dynafit“ Team mit Christian Hoffmann (Skibergsteigen), Patrick Hörhager (Paragleiten), Jochen Käß (Mountainbiken) und Roman Rohrmoser (Ski) durfte sich nach dieser großartigen Leistung zurecht feiern lassen. Mit einer Gesamtzeit von 39:40.34 Minuten schlugen sie alle Mitfavoriten sowie die Vorjahressieger, das Team Bienenhäusl.

Den Ladehügel der Skisprungschanze hinauf, anstatt mit Ski downhill. Für viele Athleten Neuland beim dritten RISE AND FALL 2014 in Mayerhofen

Den Ladehügel der Skisprungschanze hinauf, anstatt mit Ski downhill. Für viele Athleten Neuland beim dritten RISE AND FALL 2014 in Mayerhofen

Quälende Anstiege beim RISE AND FALL Berglauf

Der Respekt aller Athleten vor der sportlichen Herausforderung ist enorm. Neben den Distanzen und der Steigung der Strecken ist besonders die Intensität mit der diese zurückgelegt werden, eine große Belastung. Die kompletten Strecken werden von den Sportlern quasi im Vollsprint absolviert. Die 46 Teams, bestehend aus jeweils vier Athleten, gingen vor allem diesmal bis an ihre körperlichen Grenzen. Um 14.00 Uhr sprinteten zuerst die Skibergsteiger – ausnahmsweise als Bergläufer – aufwärts. Jeder der 46 Startläufer war erleichtert, als er an den Paragleiter seines Teams übergeben durfte. Die Zuschauer konnten dabei alles im Eventgelände über eine große Videowand hautnah miterleben, die Rennstrecke war zudem von dort aus gut einzusehen. Der Paragleiter lief mit seinem Schirm auf dem Rücken die letzten Höhenmeter zur Wechselzone, wo er das Startsignal für den Berglauf des Skifahrers auslöste. Er durfte den Ladehügel der örtlichen Skisprungschanze hinauflaufen und nach einem kräfteraubenden Trail an den Mountainbiker übergeben. Dieser absolviert die alles entscheidenden letzte Etappe mit fast 400 Höhenmeter bergan und Downhill zum Finish.

Prominent besetztes Teilnehmerfeld

Ein sehr gemischtes und hochkarätiges Teilnehmerfeld hatte sich für den RISE AND FALL angemeldet: Neben Patrick Koller (2 Olympia Teilnahmen im Ski Cross, Weltcupsieger), Hans-Peter Obwaller (mehrfacher österreichischer MTB-Hillclimbmeister und österreichischer Straßenradsport-Bergmeister), Christian Hoffmann (Olympiasieger in Salt Lake City über 30 km im Langlauf), Paul Guschlbauer (zweifacher Sieger Borderline, Sieger Einzelwertung Dolomitenmann 2013), Markus Kröll (siebenfacher Dolomitenmannsieger) gingen viele weitere Top-Athleten an den Start. Auch die RISE AND FALL Vorjahressieger Lorenz Peer (Gleitschirmfliegen, Teamsieger) und Patrick Hörhager (Gleitschirmfliegen, Einzelwertung) waren dieses Jahr wieder mit von der Partie.

Der Paragleiter lief mit seinem Schirm auf dem Rücken die letzten Höhenmeter zur Wechselzone, wo er das Startsignal für den Berglauf des Skifahrers auslöste. Er durfte den Ladehügel der örtlichen Skisprungschanze hinauflaufen und nach einem kräfteraubenden Trail an den Mountainbiker übergeben. Dieser absolviert die alles entscheidenden letzte Etappe mit fast 400 Höhenmeter bergan und Downhill zum Finish

Der Paragleiter lief mit seinem Schirm auf dem Rücken die letzten Höhenmeter zur Wechselzone, wo er das Startsignal für den Berglauf des Skifahrers auslöste. Er durfte den Ladehügel der örtlichen Skisprungschanze hinauflaufen und nach einem kräfteraubenden Trail an den Mountainbiker übergeben. Dieser absolviert die alles entscheidenden letzte Etappe mit fast 400 Höhenmeter bergan und Downhill zum Finish

Bleibt festzustellen, der RISE AND FALL ist ein Event, der sich gewaschen hat und das durften sich die Athleten ordentlich nach den dreckigen Strecken. Ein spannendes Wettkampfformat, dass durchaus seinen Anreiz hat, vor allem auch in der diesjährigen Variante. Der RISE AND FALL hat potential und ist durchaus ausbaufähig. Eine Sommervariante und Einzelwertung könnte durchaus auch interessant sein, doch der Teamgedanke soll klar im Vordergrund stehen. Schnee war’s und Schnee gab’s dann auf gut präparierten Pisten am Penken, so dass der Saisonstart für Mayerhofer alle Facetten des Sports geboten hat.

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RISE AND Fall 2014: Vier Leute, ein Team, kein Erbarmen! LOGO

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